Wintercamping im Zillertal

Auf der Suche nach dem Schnee
Das mit dem Schnee ist dieses Jahr ja eher etwas dürftig. Der Winter hat zwar verheißungsvoll begonnen, aber dann leider stark nachgelassen und außer warme Temperaturen nur einmal kurz noch etwas Schnee nachgelegt. Deshalb kann kaum von Wintercamping die Rede sein.
Trotzdem haben wir etwas Schnee gefunden, wobei die Qualität mehr als bescheiden war. Nun gut. Wir wollten letztendlich unser Equipment testen. Das war das neue Skipack, neue Skischuhe, unser neuer Toiletteneinsatz und ein kleines, aber feines Teelichtraclette.
Unsere erste Nacht haben wir in Pill auf dem Stellplatz Plankenhof verbracht. Liegt zwar direkt an der Bundesstraße, aber wir standen weit weg von der Straße und wider erwarten war die Nacht sehr ruhig. Nach einer kurzen Skitour in Fügen Richtung Spieljoch sind wir weiter nach Aschau ins Camping Resort Aufenfeld gereist und haben die 5 Sterne genossen. Am nächsten Tag sind wir eine abenteuerliche Strecke zur Mittelstation der Zillertal-Arena gefahren. Ich war froh, als wir wieder heil unten angekommen sind. Bus und Lieferwagen kamen zum Glück immer an verkehrsgünstigen Stellen entgegen 😉 Nach diesem Ausflug war unsere Zeit leider schon wieder um, und wir sind Richtung Heimat aufgebrochen. Auf dem Rückweg haben wir die Nacht auf dem Stellplatz in Bad Tölz verbracht, direkt an der Isar. Hätte es nicht geregnet, wäre es dort sicherlich sehr schön gewesen.
Geburtstag im Kasten
Wir waren nicht nur zum Skifahren unterwegs, sondern haben auch meinen Geburtstag gefeiert. Da leider der Silvesterausflug wegen Krankheit ausgefallen ist, wollte ich an meinem Geburtstag das Racletteessen nachholen mit unserem neuem Teelichtraclette, den ich uns zu Weihnachten geschenkt habe. Wir waren beide richtig begeistert, weil das so wunderbar funktioniert hat und sehr lecker war.


Isolierung und Kälteanpassungen
Um die Kälte, sofern man von Kälte sprechen kann, naja, nachts hatten wir ein paar wenige Minusgrade. Wir waren vorbereitet. Für die Frontscheibe haben wir eine dicke Abdeckung, die nicht nur vor Kälte und eingefrorener Scheibe schützt, sondern auch vor Kondenswasser innen an den Scheiben. Die Schiebetür haben wir unten am Einstieg mit einer einfachen Rohrisolierung abgedichtet und die Hecktür haben wir mit einer Picknickdecke vor Zugluft geschützt. Somit konnten wir im Kasten eine gemütliche Wärme aufrecht erhalten und es war schön kuschelig.
Wasser gab es aus Kanistern und PET-Flaschen, die wir nach Bedarf gefüllt haben. So hatten wir immer genügend Wasser zur Verfügung. Dusche gab es eben nur auf dem Campingplatzt und ansonsten wurde warmes Wasser zum Waschen heiß gemacht. Da ich eh ein Kaltduscher bin, konnte ich auf diese zusätzliche Arbeit locker verzichten. Grauwasser haben wir direkt vor Ort entsorgt und so mussten wir uns um den Abwassertank auch keine Gedanken machen.
Die Toilettensituation hatten wir nach dem Herbsttrip bereits verändert, denn wir sind auf einen Einsatz von Flexaport umgestiegen. Flexaport bietet nun auch geruchsdichte Tüten an, die mit einem kleinen Schweißgerät direkt verschweißt werden können. Tolle Geschichte und hat uns schnell überzeugt.
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